Ubuntu 24.04 – Upgrade vorerst gestoppt

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Canonical hat den Upgrade-Prozess von Ubuntu 22.04 LTS auf die neueste Version 24.04 LTS vorübergehend gestoppt. Ursprünglich wurde das Upgrade nach der Veröffentlichung von Ubuntu 24.04.1 am 29. August freigegeben, doch aufgrund von Nutzerproblemen wurde diese Entscheidung rückgängig gemacht.

Aktualisiert: Das Problem ist mittlerweile behoben. Mehr dazu hier.

Anwender meldeten zahlreiche Fehler, die von Installationsabbrüchen bis hin zu schwarzen Bildschirmen nach dem Neustart reichten. Der kritische Grund für den Upgrade-Stopp ist jedoch ein Problem mit dem APT-Solver. Dieser wurde in der Version 3.0 eingeführt und nutzt apt 2.9.3, das sich noch in der experimentellen Phase befindet. Die genaue Ursache für die Fehler ist noch nicht vollständig bekannt, aber die Entwickler arbeiten bereits an einer Lösung.

Die Upgrade-Benachrichtigung für Ubuntu 24.04 ist derzeit wieder deaktiviert.

Bis das Problem behoben ist, werden Nutzer, die das Upgrade manuell starten möchten, darauf hingewiesen, dass derzeit kein Upgrade verfügbar ist. Canonical hat das Problem nicht groß kommuniziert, sondern lediglich auf der Mailingliste veröffentlicht und einen Bugreport auf Launchpad geöffnet. Sobald der Fehler behoben ist, wird das Upgrade wieder freigeschaltet.

Es bleibt abzuwarten, wann die Upgrades wieder zur Verfügung stehen.

11 Antworten zu „Ubuntu 24.04 – Upgrade vorerst gestoppt“

  1. Walter

    Das ist ziemlich peinlich für eine LTS Version so fehlerbehaftet zu sein.

  2. AndreasH

    Wie schon in der vorletzten News dazu geschrieben (die am nächsten Tag 404 war): Mich erinnert das stark an Windows 10 1809, was MS mehrfach angeboten und dann wieder zurückziehen musste.

    Ich bin so froh, dass ich mit denen (Microsoft und Canonical) nichts mehr zu tun habe:

    Nie wieder Windows oder ein Ubuntu-Derivat!

    Meine persönliche, auf vielfältige Erfahrungen beruhende Meinung.

  3. Uwe

    Warum Ubuntu nehmen wenn man Linux-Mint Debian haben kann?
    Versteh die Leute nicht. (kopfschüttel)

  4. pedda

    24.04 ist echt ne schwere Geburt…
    Ich hab es nach Erscheinen neu aufgesetzt, das läuft ziemlich gut

  5. MK

    @pedda: Ja die Neuinstallation ist eine Alternative. Aber der LTS Zweig zeichnet sich ja genau dadurch aus, dass er getestete Upgrades bietet und hier hat man allen Anschein nach nen richtig dicken Bock geschossen.

    Daher warne ich in allen meinen Beiträgen stets vor verfrühten Upgrades. Auch in meinem Ubuntu 24.04 Test hatte ich davor gewarnt. Hilft im Schadensfall nicht aber lehrt fürs nächste mal hoffentlich. Auf wichtigen Systemen niemals vorschnell wechseln. Ich habe gesprochen.

  6. Olaf Gemming

    Das Wichtigste ist und bleibt vorher die Datensicherung!!!!
    Ich habe immer ein fertiges Image falls was schiefgehen sollte…..

  7. AlphaElwedritsch

    “…Daher warne ich in allen meinen Beiträgen stets vor verfrühten Upgrades. Auch in meinem Ubuntu 24.04 Test hatte ich davor gewarnt. Hilft im Schadensfall nicht aber lehrt fürs nächste mal hoffentlich. Auf wichtigen Systemen niemals vorschnell wechseln. Ich habe gesprochen…”

    Du rätst immer auf das erste point Release zu warten, was in dem Fall ja der Fall gewesen wäre 😉

    das müsste ja dann geändert werden werden auf:

    warten auf das erste point Release und bei LTS Upgrades nicht gleich dann wenn es angeboten wird, in der Regel nach dem ersten point Release, sondern erst nach dem zweiten point Release…

    tldr
    kann immer was passieren. egal wie und wann.
    Schutz davor hat nur der, der nie Updates 😉

    Gruß
    alpha

  8. Kurt

    Zum Glück hat man selbst ohne Ubuntu Pro, noch 3 Jahre Support für Ubuntu 22.04, bei dem ich auch bleibe.
    Danach muss ich mir die Entwiclung bei Ubuntu anschauen und überlegen ob ich da mitziehe oder zu einer anderen Distribution wechseln werde. Bin halt Debian basiert und GNOME gewöhnt. Linux Mint Debian mit GNOME gibt es nicht. Da muss man selber basteln. Fedora wäre eine Alternative, aber Roling.. Ich mag nicht dauern Upgraden… Na mal sehen.

  9. AndreasH

    @Kurt: Da es GNOME in den offiziellen Paketquellen gibt kann man es bei LMDE vermutlich (ich teste kein GNOME) genauso problemlos nachinstallieren und nutzen, wie ich es mit Xfce gemacht habe.

    Das funktionierte testweise sogar mit normalen Anwendungsverwaltung. Ich bevorzuge für sowas aber Synaptic, da es übersichtlicher ist.

    @MK: Wäre das nicht einen Beitrag wert?

    Sozusagen das Gegenstück zu LMDE vs. Debian mit Cinnamon.

  10. MK

    @Kurt & AndreasH
    Ja man kann Gnome unter LMDE nachinstallieren aber man muss da einiges ändern wie lightDM durch GDM3 ersetzen etc und dann müssen Themes etc noch nachgefasst bzw. angepasst werden. Also ja geht aber wenn man sich so einen Frankenstein bastelt, muss man selbst wieder in die Pflege gehen und ich denke, dass das viele nicht machen möchten.

    Sollte hier aber größeres Interesse von mehreren bestehen, kann ich das Thema auf meiner Liste aufnehmen.

  11. AndreasH

    @MK: Wenn das so aufwändig ist und man sich eher Probleme einfängt, dann lass das besser.

    Da ich kein GNOME nutze, dachte ich, es gerade installieren, ein paar Einstellungen machen und schon hat man quasi ein Debian mit GNOME und der guten LinuxMint Ausstattung.

    Mit Xfce wäre das nicht nur möglich, sondern ich hätte es schon 2015 bei LinuxMint mit Xfce 4.12 so einrichten können, wie ich jetzt Xfce 4.18, nach jahrelangen dran rumfeilen, konfiguriert habe (Artix). – Jetzt wie damals (u. a. mit dezentrailierter Taskleiste *) ) wäre natürlich auch kein Problem.

    Das einzige was damals noch nicht möglich war, war die Desktop-Icons horizontal anordnen zu lassen (es passen mehr nebeneinander, als untereinander – ich finde das übersichtlicher – vielleicht weil ich von links nach rechts lese, statt von oben nach unten) und für die Transparenz der Leiste gab es damals einen eigenen Regler, während man das seit Xfce 4.14 über den Alphakanal der Deckfarbe konfiguriert.

    “) unten links: Startmenü und darüber die Schnellstarter

    unten zentriert, automatisch ausblendend und nur so breit wie erforderlich die Taskleiste

    unten recht das Tray, darüber jeweils Starter für poweroff und reboot und darüber der Systemmonitor (v.o.n.u.: CPU-Last, RAM, Swap, Uptime).

    Ich hatte das gemacht, damit möglichst wenig vom Hintergrundbild ablenkt: Ich hatte zuletzt mehrere hundert aus div. Quellen im Shuffler (stündlich) und es war immer wieder entspannend, sich das aktuelle anzusehen: Einmal kurz die Seele baumeln lassen… 😉

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