LinkedIn wechselt zu Microsoft’s Azure Linux

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Wir leben in einer Zeit, in der der Begriff “Microsoft Linux” keine verwunderten Blicke mehr hervorruft. Der Technologieriese aus Redmond, der einst Linux als “Krebs” bezeichnete, nutzt es nun als Grundlage für seine milliardenschwere Azure Cloud-Plattform.

Wie die meisten wissen, gehört LinkedIn, das weltweit führende soziale Netzwerk für Berufstätige, seit Dezember 2016 vollständig zu Microsoft. Was jedoch weniger bekannt ist, ist die Tatsache, dass LinkedIn in den letzten Jahren auf einer Vielzahl von Servern mit CentOS 7 betrieben wurde. Dies hat sich nun geändert und die Wahl des neuen Betriebssystems ist äußerst interessant.

In einem bemerkenswerten Artikel gab LinkedIn bekannt, dass die Plattform erfolgreich auf Azure Linux umgestellt wurde, das nun fast alle Server, virtuellen Maschinen und Container betreibt. Diese Entscheidung fiel zu einem kritischen Zeitpunkt, da das Ende der Lebensdauer von CentOS 7 bevorstand. Azure Linux, eine spezialisierte, kostenlose und quelloffene Linux-Distribution von Microsoft, wurde für die Cloud-Infrastruktur von Azure entwickelt und ist nicht für den alltäglichen Gebrauch gedacht.

Laut LinkedIn war die Migration sorgfältig geplant und wurde erfolgreich umgesetzt, um die Modernisierung der Betriebsabläufe zu unterstützen und neue Funktionen schneller bereitzustellen. Wichtige Gründe für diesen Wechsel waren Kosteneffizienz, Skalierbarkeit, Anpassungsmöglichkeiten und die Einhaltung von Compliance-Vorgaben. Die Umstellung brachte technische Herausforderungen mit sich, wie die Modernisierung des Kernels, kürzere Startzeiten und schnellere Sicherheitsupdates, während die Stabilität des Systems erhalten blieb.

Letztlich liegt es nahe, dass LinkedIn, als Teil von Microsoft, auf die eigene Technologie setzt, auch wenn andere Unternehmen dieser Größe vermutlich auf Red Hat Enterprise Linux oder ähnliche Alternativen wie Rocky oder Alma gesetzt hätten. Dies zeigt jedoch, dass Azure Linux eine ernsthafte Option ist, die für die Zukunft weiterentwickelt und unterstützt wird. Was genau wir von Azure Linux noch erwarten können, bleibt spannend.

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