Fast fünf Monate nach der Plasma 6 Veröffentlichung, die auf den Wechsel zu den Qt 6-Frameworks folgte, hat die Desktop-Umgebung mit der Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten Version 6.1 einen großen Sprung nach vorne gemacht.
Plasma 6.1 bietet eine Vielzahl neuer Funktionen, die die Leistung, Produktivität, Anpassungsmöglichkeiten und Barrierefreiheit verbessern. Ein bedeutendes Highlight dieser Version ist die Lösung langjähriger Probleme für NVIDIA-GPU-Nutzer, insbesondere für diejenigen, die auf Wayland setzen. Durch die Einführung der “Explicit Sync”-Technologie wird die Koordination zwischen Betriebssystem und Display-Server verbessert, was Bildschirmrisse und Artefakte reduziert und ein flüssigeres Spielerlebnis ermöglicht.
Zusätzlich unterstützt Plasma 6.1 jetzt Triple Buffering, was zu flüssigeren Animationen und schnellerem Bildschirm-Rendering führt. Dies stellt einen großen Durchbruch für die Stabilität und visuelle Leistung dar. Eine weitere wichtige Funktion ist der direkte Zugriff auf Remote-Desktops über die Systemeinstellungen, was besonders für Systemadministratoren nützlich ist.
Plasma 6.1 macht auch die Anpassung der Desktop-Umgebung intuitiver und ansprechender. Der aktualisierte Bearbeitungsmodus wird mit einer eleganten Animation aktiviert, die den Desktop herauszoomt und eine klare Übersicht für Benutzer bietet. Für diejenigen, die Kontinuität schätzen, merkt sich Plasma 6.1 nun geöffnete Anwendungen zwischen Sitzungen, ähnlich wie es zuvor unter X11 der Fall war.
Schließlich bringt Plasma 6.1 Verbesserungen in der Barrierefreiheit, wie die neue “Shake Cursor”-Funktion, die den Cursor vergrößert, wenn er geschüttelt wird, und die “Edge Barrier” für Multi-Monitor-Setups. Weitere ästhetische Updates umfassen die Synchronisierung der LED-Farben auf Tastaturen mit der Akzentfarbe des Desktops. Alle Änderungen sind hier beschrieben.
Benutzer können Plasma 6.1 sofort auf Plasma-fokussierten Linux-Distributionen wie KDE Neon erleben, während Nutzer von Rolling-Release-Distributionen wie Arch und openSUSE Tumbleweed das Update in den kommenden Wochen erwarten können.
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