WhatsApp startet mit Werbung im Bereich Aktuelles

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Der Messenger-Dienst WhatsApp führt erstmals Werbung in seiner App ein. Die Anzeigen erscheinen künftig im Bereich Aktuelles, der Statusmeldungen und abonnierte Kanäle zeigt. Der Schritt markiert einen bedeutenden Wandel, denn bislang war WhatsApp im Gegensatz zu Facebook und Instagram werbefrei.

Meta versichert, dass persönliche Nachrichten, Anrufe und Statusmeldungen weiterhin durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt bleiben. Es würden keine Telefonnummern an Werbetreibende weitergegeben. Auch würden private Chats und Gruppen nicht zur Personalisierung herangezogen. Stattdessen nutzt WhatsApp grundlegende Informationen wie Standort, Sprache und Interaktionen im Bereich Aktuelles.

Datenschützer äußern Kritik an der geplanten Datennutzung. Die NGO NOYB wirft Meta vor, gegen EU-Recht zu verstoßen. Personalisierte Werbung ohne freiwillige Einwilligung sei illegal. Die Organisation prüft rechtliche Schritte und verweist auf ein EuGH-Urteil, das Meta bereits in anderen Fällen einschränkte.

Die weltweite Einführung soll schrittweise erfolgen, ein Starttermin für Deutschland ist offen. WhatsApp wird laut Unternehmensangaben von über zwei Milliarden Menschen monatlich genutzt. Die Meta-Aktie reagiert freundlich und notiert erneut über 700 Dollar.

Die offizielle Ankündigung gibt es hier. Wer keinen Bock mehr auf WhatsApp hat, es gibt sehr gute Alternativen. Hier beschrieb ich vor Jahren, wieso ich zu Signal und Threema wechselte.

6 Antworten zu „WhatsApp startet mit Werbung im Bereich Aktuelles“

  1. Jens

    Ich habe mich weitestgehend von diesen amerikanischen Diensten getrennt. Von Meta nutze ich gar nichts mehr. War ein harter Bruch. Denn es ist wirklich schwer, Nutzer von WhatsApp weg zu bekommen. Fünf Kontakte sind mir sogar flöten gegangen. Was soll’s… Ich kann damit leben.

  2. Kiesi

    Habe selbst WhatApp nie verwendet, aus den gleichen Gründen und Mistrauen gegen amerik. Dienste. Bevorzuge Email, da erreicht man auch alle, egal bei welchen Anbieter jemand ist.
    Leider fühlen sich immer mehr Leute plötzlich nicht mehr in der Lage eine Email zu schreiben, „WhatsApp ist viel bequemer, da erreiche ich gleich alle“.

    Hinweise auf den Patriots Act, NSA, Gesinnungsschnüffelei wird dann immer begegnet: „Sind doch alle bei WhatsApp“ „Ich habe doch nichts zu verbergen“ Ich erwarte nicht, dass alle meine Vorbehalte teilen. Aber diese beiden obigen Aussagen, sind die dümmsten Gründe in der Sache. Wer damit kommt, hat nichts verstanden. Dann gebe ich fast immer auf, mit jemanden zu diskutieren.

  3. Stephan

    Die Lämmer sind schon immer folgsam gewesen und dem Leithammel gefolgt, in vielen Bereichen. Auch mit Werbung wird sich beim Schnüffelkonzern nichts ändern. Die Leut‘s geben doch gern ihr Smarthphone für so einen Rotz wie WA frei. Brain ausschalten und Smartphone einschalten.

    Über so ein Gebaren kann ich nur müde… 😄

  4. AH

    Ich habe 2014 kurz WA installiert, wegen einer neuen Bekannten. Ich fand es gegenüber eMails ziemlich unpraktisch und als es dann hieß, die werden von Facebook übernommen, habe ich es platt gemacht und der Bekannten gezeigt, wie man mit dem Handy eMails schreibt. Etwas später zog sie nach HH und der Kontakt brach ab. – Sie war Raucherin, von daher war es mir egal.

  5. Jens

    Die Versprechen klingen wie bei Microsoft und Autoverkäufern.

  6. Kurt

    Ich hab wirklich lange probiert, Signal oder Telegram zu nutzen.
    Ebenfalls, weil amerikanische Dienste von mir so gut es geht, gemieden werden.
    Widerwillig nutze ich wieder Whats APP.
    Auch bei mir ist jeder zu bequem, über den Teller zu blicken, selbst wenn man drauf hinweist, dass man bessere Privatsphäre hat, bei Signal.
    Auch ich höre dann “Hab ja nix zu verbergen”
    Ich achte jetzt zumindest drauf, nix zu persönliches zu Posten.

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