Ubuntu 24.04.2: Kernel-Fehler verzögert Veröffentlichung auf den 20. Februar

Unruhe im Hause Canonical. Das Unternehmen hinter Ubuntu hat bekannt gegeben, dass einige Systemabbilder ohne das aktualisierte HWE-Kernel generiert wurden. Dadurch musste der geplante Start von 13. Februar auf den 20. Februar verschoben werden. Das zweite Point-Release wurde für Ubuntu 24.04 via Softwareupdates freigegeben.

Fehlende Kernel-Updates in Ubuntu 24.04.2

Das Problem betrifft einige Varianten von Ubuntu 24.04.2 LTS, die ohne das HWE-Linux-6.11-Kernel kompiliert wurden. Dadurch können Nutzer nicht von verbesserter Hardware-Kompatibilität profitieren, einem zentralen Vorteil von Point-Releases.

Obwohl das reguläre Ubuntu-Image die korrekte Kernel Version enthielt, müssen auch Derivate konsistent bleiben. Die fehlerhaften Abbilder werden derzeit neu erstellt und umfassend getestet.

Neuer Veröffentlichungstermin am 20. Februar

Um sicherzustellen, dass alle Abbilder das richtige Kernel enthalten, wurde die Veröffentlichung um eine Woche verschoben. Der neue Termin für Ubuntu 24.04.2 LTS ist der 20. Februar 2025.

Dies ist nicht das erste Mal, dass es in dieser Serie zu Verzögerungen kommt. Bereits beim ersten Point-Release von Ubuntu 24.04 LTS kam es zu ähnlichen Verzögerungen.

Maßnahmen zur Fehlervermeidung

Canonical hat eine interne Analyse angekündigt, um künftige Probleme zu vermeiden. Entwickler Utkarsh Gupta erklärte, dass das Team den Vorfall auswerten und Qualitätssicherungsprozesse verbessern wird.

Ein echtes Problem ist dies nicht. Es ist vielmehr ein kosmetischer Patzer aufgrund Defizite in der Qualitätssicherung. Einige Nutzer müssen sich demnach noch ein paar Tage gedulden. Allerdings bleibt Ubuntu 24.04.1 LTS mit Linux 6.8 weiterhin verfügbar. Wer Ubuntu 24.04 LTS bereits nutzt, erhält den neuen HWE-Stack mit Linux 6.11 Kernel und in gewohnter Weise über die Softwareaktualisierungen.

Wie erwähnt, die Verzögerung stellt für die meisten Nutzer kein großes Problem dar. Canonical will die Gelegenheit jedoch nutzen, um die Release-Prozesse zu optimieren und künftige Pannen zu vermeiden.