Am 7. Dezember 2024 feierte Thunderbird sein 20-jähriges Jubiläum. Seit zwei Jahrzehnten steht der Open-Source-E-Mail-Client für Datenschutz und Vertrauen kostenlos zur Verfügung. Millionen Nutzer weltweit vertrauen auf diese Software für eine sichere digitale Kommunikation.
Der Weg begann offiziell am 7. Dezember 2004 mit Thunderbird 1.0. Bereits 2003 startete das Projekt noch als Teil von Mozilla. Ursprünglich hieß es „Minotaur“, wurde aber bald in „Thunderbird“ umbenannt. Ziel war, eine freie Alternative zu kommerziellen E-Mail-Programmen wie z.B. Outlook oder Lotus Notes zu schaffen.

Herausforderungen und Durchbrüche
Thunderbird hatte nicht immer einen einfachen Weg. Die Einführung von Gmail im Jahr 2004 erhöhte den Druck. Gleichzeitig erschwerten immer wieder finanzielle Probleme und interne Mozilla-Entscheidungen die Weiterentwicklung. 2012 kündigte Mozilla an die aktive Entwicklung einzustellen. Doch die Community hielt das Projekt mit Herzblut erfolgreich am Leben.
2017 kehrte Thunderbird mit neuem Schwung zurück. Mozilla stellte ein kleines Team ein, das die Weiterentwicklung vorantrieb. Spendenkampagnen sorgten für dringend benötigte finanzielle Mittel. Dank dieser Bemühungen erlebte der Client einen neuen Aufschwung unter dem Dach der Mozilla Stiftung.
Moderne Updates und ein Blick in die Zukunft
Die letzten Jahre brachten bedeutende Neuerungen für Thunderbird. Mit der „Supernova“-Version 2023 kam eine modernisierte Benutzeroberfläche. 2024 folgte die „Nebula“-Version, die technische Altlasten beseitigte. Besonders wichtig war die mobile Erweiterung: 2022 entstand durch die Übernahme von K-9 Mail eine Android-App.
Die Zukunft von Thunderbird bleibt vielversprechend. Neue Features wie Microsoft-Exchange-Unterstützung und Windows-11-Benachrichtigungen sind in Arbeit. Das Team plant außerdem Verbesserungen wie Ordnerkomprimierung und native Linux-Tray-Integration.

Fazit: Ein treuer Begleiter seit zwei Jahrzehnten
Kritiker bemängeln gelegentlich das Design von Thunderbird. Doch viele Nutzer schätzen die einfache Bedienung und Verlässlichkeit. In der Open-Source-Welt bleibt Thunderbird ein Vorreiter. Für viele ist es seit Jahren ein unverzichtbares Werkzeug im digitalen Alltag, so auch für mich. Thunderbird ist auf der höhe der Zeit und löste bei mir vor geraumer Zeit Gnome Evolution erfolgreich ab. Wie siehst bei Euch aus? Nutzt Ihr Thunderbird oder welchem Mail Client verwendet Ihr? Schreibt das gerne in die Kommentare rein.
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