SUSECON 2025: SUSE setzt auf KI und erweiterte SLE -Unterstützung

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SUSE hat auf der diesjährigen SUSECON in Orlando klargestellt, dass es bei der KI-Revolution mitmischen will. Neben einer Reihe von Anwendungsfällen für künstliche Intelligenz gab es auch spannende Neuerungen für Admins im Hinblick auf die verschiedene Linux-Distributionen.

Seit 33 Jahren existiert SUSE und brachte im Jahr 2000 mit SUSE Linux Enterprise Server (SLES) seine erste kommerzielle Version auf den Markt. Doch das Unternehmen kämpft weiterhin mit dem Eindruck, an Relevanz zu verlieren. Auf der Konferenz wurde offen die Frage gestellt, wie SUSE sein Image aufpolieren kann. Die Antwort: verstärkte KI-Integration und neue Enterprise-Features.

Neben agentengestützten Workflows und einer erweiterten KI-Bibliothek gibt es auch praxisnahe Verbesserungen. Dazu gehören das neue Service Pack 7 für SLES 15 mit Support bis 2037 und der geplante Release von SLES 16 zum Jahresende. Zusätzlich erweitert SUSE seinen Multi-Linux Support, um eine breitere Palette an Distributionen abzudecken und nahtlose Migrationspfade zu schaffen.

Besonders wichtig für Unternehmen ist die neue Version 5.1 des Multi-Linux Managers, die eine verbesserte rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) bietet. Damit können große Teams auf wichtige Daten zugreifen, ohne versehentlich etwas zu verändern. Die Liste unterstützter Betriebssysteme wächst ebenfalls und umfasst nun auch Amazon Linux 2023 sowie eine Tech-Vorschau von Raspberry Pi OS.

Ein weiteres Highlight ist die Integration zwischen SUSE Security und Microsoft Sentinel. Diese Verbindung ermöglicht es sicherheitsrelevante Ereignisdaten direkt in Sentinel einzuspeisen und gezielte Bedrohungsanalysen durchzuführen. Darüber hinaus kündigte SUSE eine neue Rancher-Version für SAP-Anwendungen sowie den vollständig verwalteten Cloud-Service SUSE Rancher Hosted an.

Trotz aller KI-Initiativen bleibt SUSE seinem Kerngeschäft treu und investiert weiterhin in robuste Linux-Lösungen für Unternehmen. Die Vielzahl an Neuerungen zeigt, dass SUSE keineswegs zum alten Eisen gehört. Vielmehr arbeitet man aktiv daran sich als moderner und zukunftssicherer Anbieter für Enterprise Linux zu positionieren.

2 Antworten zu „SUSECON 2025: SUSE setzt auf KI und erweiterte SLE -Unterstützung“

  1. helga

    Schade! Tumbleweed hat grade angefangen mir zu gefallen. Gut, dass ich parallel auch Voidlinux ausprobiere.

  2. Kelly

    Das hat dann künftig vermutlich auch Auswirkungen auf openSUSE oder?

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