openSUSE Leap 16.0 veröffentlicht: Moderne Technik und klare Ausrichtung

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openSUSE Leap 16.0 ist ab sofort verfügbar. Nach einem Jahr Entwicklung bringt die neue Version zahlreiche Neuerungen. Sie basiert auf dem aktuellen Linux Kernel 6.12 und richtet sich an private wie professionelle Nutzer. Die Beta erschien im April, der Release Candidate folgte im August. Nun ist die stabile Version offiziell freigegeben.

Leap 16 bleibt eng an SUSE Linux Enterprise Server angelehnt. Quell- und Binärkompatibilität sind weiterhin garantiert. Wer später auf eine kommerzielle Lösung wechseln möchte, kann direkt zu SLES 16 migrieren. Entwickler profitieren von einem stabilen System für Tests und Vorbereitung.

Ein zentrales Highlight ist der neue Agama Installer. Die bisherige YaST-Installation wurde vollständig ersetzt. Die Einrichtung ist nun übersichtlicher und technisch zeitgemäß. Auch das Paketmanagement wurde verbessert. Zypper lädt Pakete nun parallel herunter. Das spart Zeit beim Aktualisieren und Installieren.

Die Migration wurde vereinfacht. Ein neues Tool erlaubt den direkten Umstieg von Leap 15. Alternativ lässt sich auf Tumbleweed, Slowroll oder SLES wechseln. Die Hardwareanforderungen steigen jedoch. Leap 16 setzt eine x86 64 v2 CPU voraus. Das betrifft Geräte, die vor 2008 gebaut wurden. Für ältere Systeme sind andere Varianten besser geeignet.

Bei den Desktopumgebungen stehen moderne Optionen zur Verfügung. Anwender wählen zwischen KDE Plasma 6.4, GNOME 48 oder Xfce 4.20. Die 32 Bit Unterstützung ist standardmäßig deaktiviert. Sie kann bei Bedarf manuell eingeschaltet werden, etwa für Spiele mit Steam.

Auch im Bereich Sicherheit gibt es wichtige Änderungen. SELinux ist jetzt die Standardlösung für Zugriffskontrolle. AppArmor bleibt optional verfügbar. Leap 16 startet zudem einen neuen Veröffentlichungszyklus. Bis 2031 sind jährliche Zwischenversionen geplant. Die letzte Version der Reihe wird Leap 16.6 sein. Ein Nachfolger ist für das Jahr 2032 vorgesehen.

Weiterführende Details gibt es in der offiziellen Ankündigung.

4 Antworten zu „openSUSE Leap 16.0 veröffentlicht: Moderne Technik und klare Ausrichtung“

  1. jean

    Als opensuse Anwender seit über 20 Jahren freue ich mich ganz besonders auf
    Leap16.

  2. Ruhrpott-Mann

    Kann es sein, dass bei Laep 16 jetzt, wo YaST nicht mehr da ist, auch keine Firewall mehr an Bord ist?

  3. Mr.

    @Ruhtpott-Mann

    Doch, es gibt auch weiterhin eine Firewall. Wie schon unter Leap 15 werkelt firewalld im Hintergrund.

    Bei Leap 16 ist sie standardmäßig aktiviert. Nachgesehen und konfiguriert werden kann es grafisch mit dem Admin-Tool Cockpit, welches leider erst händisch installiert werden muss. Warum dies nicht bei der Installation schon geschieht, wissen wohl auch nur die Maintainer von OpenSuse selbst.

    Ansonsten der klassische Weg über das Terminal mit den zu firewalld gehörenden Befehlen.

  4. Ruhrpott-Mann

    @Mr. Danke für deine Information. 🙂

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