OpenSUSE erwägt die Unterstützung für Legacy BIOS Support einzustellen

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Die Ausgaben der Linux-Distribution openSUSE stehen für Stabilität und hohe Flexibilität. Nun könnte eine tiefgreifende Änderung bevorstehen: Die Entwickler prüfen den Legacy-Boot-Support einzustellen.

Luboš Kocman, Release-Manager von openSUSE Leap, hat die Community um Rückmeldungen gebeten. Hintergrund ist die x86-64-v2-Architektur, die für SUSE Linux Enterprise Server 16 (SLES) und openSUSE Leap 16 benötigt wird. Da diese Architektur UEFI voraussetzt, gehen die Entwickler davon aus, dass der Legacy-Boot-Support kaum noch genutzt wird.

Allerdings regt sich Widerstand. Besonders Nutzer älterer Hardware und bestimmter virtueller Maschinen könnten betroffen sein. In einigen Szenarien ist BIOS-Unterstützung weiterhin notwendig, weshalb eine Abschaffung des Legacy-Boots problematisch sein könnte.

Ein möglicher Kompromiss wurde bereits diskutiert: SUSE-Entwickler John Paul Adrian Glaubitz schlug vor, eine inoffizielle openSUSE-Version für ältere Architekturen bereitzustellen. Diese könnte eine Lösung für Nutzer sein, die auf den Legacy-Boot angewiesen sind.

Die Pläne befinden sich noch in einer frühen Phase, eine endgültige Entscheidung wird in den kommenden Monaten erwartet. Die Entwickler rufen betroffene Nutzer auf, ihr Feedback über die openSUSE-Plattform einzubringen.

3 Antworten zu „OpenSUSE erwägt die Unterstützung für Legacy BIOS Support einzustellen“

  1. AndreasH

    Das ist dumm!

    Der BIOS-Modus ist viel flexibler und stabiler. Insbesondere wenn man Linux auf z. B. einer USB-SSD installiert, um es an mehreren Rechnern und mit KVM booten zu können!

    UEFI wirft einem dabei haufenweise Stöcke zwischen die Beine und selbst wenn man es doch irgendwie hinbekommen sollte, dass es wenigstens auch nur an einen Rechner bootet (beliebig an div. Rechnern scheint unmöglich zu sein), kann es schon am nächsten Tag nicht mehr funktionieren, obwohl man überhaupt nichts geändert hat!

    UEFI ist der letzte Dreck! DAS sollte man einstampfen!

    Wie kann man ernsthaft auf etwas setzen wollen, an dem Microsoft herumgepfuscht hat?

    HsHvH!

  2. Bernhard M.

    Die Diskussion ist schon ein paar Wochen her, aber seitdem hat man festgestellt, dass BIOS-Unterstuetzung noch gebraucht wird (u.A. in cloud VM images)
    und darum wird sie wohl noch viele weitere Jahre bleiben. So mindestens 15.

  3. Hermann

    Mag sein , dass der Weg zu UEFI einfacher ist. Aber wenn ich schon Lese das Microsoft seine Hände in Spiel hat ,kann das schon mal nichts werden.
    Habe selber noch einen Bios-Rechner und werden dann wohl wechseln müssen , gibt ja noch andere .

    H.K

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