Die auf Fedora basierende Linux-Distribution Nobara hat Version 42 veröffentlicht. Neuerdings setzt das Projekt vollständig auf ein Rolling-Release-Modell. Zielgruppe bleiben weiterhin Gamer und Kreative, die ein stabiles, performantes System suchen.
Auffällig ist der Wechsel des Standardbrowsers. Brave ersetzt Firefox, nachdem dieser in Tests bei aktivem VRR-Modus regelmäßig abstürzte. Auch Chromium-Varianten wie Vivaldi bereiteten Probleme, besonders bei Videokonferenzen mit Hardwarebeschleunigung. Brave wird mit angepassten Voreinstellungen ausgeliefert: Werbefunktionen, Krypto-Tools und VPN sind deaktiviert.
Eine weitere Neuerung betrifft die Paketverwaltung. Der grafische Paketmanager wurde vom Desktop entfernt, bleibt aber im System. Stattdessen kommt jetzt Flatpost zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein hauseigenes GTK-Frontend für Flatpak-Pakete. Es vereint Installation, Updates, Rechteverwaltung und Repositories in einer Anwendung und erinnert in Teilen an Flatseal.

Auch die Treiberverwaltung wurde überarbeitet. Nutzer können nun direkt per Klick zwischen verschiedenen Mesa- oder NVIDIA-Versionen wählen. Unterstützt wird auch der neue Titel „DOOM: The Dark Ages“, wofür spezielle Patches in Mesa 25.1 enthalten sind.
Technisch bringt Nobara 42 frische Komponenten: GNOME 48, KDE Plasma 6.3.4, Linux-Kernel 6.14.6, Mesa 25.1 (mit Extras) und NVIDIA 575.144. Damit bleibt das System auf Höhe der Zeit, besonders für grafikintensive Anwendungen.

Nobara 42 steht in fünf Varianten bereit: von der offiziellen KDE-Version über GNOME bis hin zu speziellen Steam-Editionen für HTPCs und Handhelds. Die Distribution lässt sich kostenlos über die Website des Projekts herunterladen. Das offizielle Changelog gibt es hier.
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