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Das Linux Mint Projekt treibt die Entwicklung seiner Debian-basierten Variante weiter voran. Projektleiter Clement Lefebvre kündigte in einem aktuellen August Monatsbericht die kommende Veröffentlichung von LMDE 7 an. Eine öffentliche Beta soll noch im September erscheinen.
LMDE steht für Linux Mint Debian Edition und richtet sich an Nutzer, die Mint ohne Ubuntu-Unterbau verwenden möchten. Die neue Version trägt den Codenamen Gigi und basiert auf Debian 13 mit dem Namen Trixie. Sie übernimmt viele Neuerungen der kürzlich erschienenen Hauptversion Linux Mint 22.2.
LMDE 7 wird voraussichtlich mit dem stabilen Kernel 6.12 ausgeliefert. Dieser stammt direkt aus den offiziellen Debian Trixie Paketquellen. Die in Mint 22.2 eingesetzte Version 6.14 wird hier vermutlich nicht zum Einsatz kommen. Eine wichtige Neuerung ist die Einführung von OEM-Installationen.
Diese Funktion wurde bereits während der Entwicklung von Mint 22.2 vorbereitet. Laut Lefebvre konnte sie zügig für LMDE übernommen werden. Erste Tests unter realen Bedingungen verliefen erfolgreich. Nutzer sollen damit künftig vorkonfigurierte Systeme einfacher installieren können.
Aktuell arbeitet das Team daran, Anpassungen von libadwaita 1.5 auf Version 1.7 zu übertragen. Dabei werden auch wichtige Patches neu angewendet. Die kommende Beta von LMDE 7 wird ausschließlich 64 Bit unterstützen. Debian 13 hat die Unterstützung für 32 Bit vollständig eingestellt.
Parallel zur Debian-Edition laufen die Planungen für Linux Mint 22.3. Diese Version wird auf Ubuntu 24.04 LTS basieren und im Dezember erscheinen. Geplant sind unter anderem ein neues Anwendungsmenü für Cinnamon sowie Verbesserungen bei Eingabemethoden unter Wayland.


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