Streit um Bcachefs: Linus Torvalds zieht Konsequenzen

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Mit dem kommenden Linux Kernel 6.17 soll das Dateisystem Bcachefs nicht länger Teil des offiziellen Codes sein. Grund dafür ist ein öffentlich gewordener Konflikt zwischen Linus Torvalds und Bcachefs-Maintainer Kent Overstreet. Auslöser war ein Streit um den Umgang mit Fehlerbehebungen und neuen Funktionen im laufenden Entwicklungszyklus.

Im Zentrum der Auseinandersetzung stand eine Funktion namens „journal rewind“, die Kent Overstreet während der Release-Kandidatenphase einreichte. Diese Phase ist traditionell nur für Fehlerkorrekturen vorgesehen. Torvalds kritisierte das Vorgehen scharf und äußerte, er fühle sich nicht mehr wohl dabei, weiterhin Verantwortung für Bcachefs zu übernehmen.

Auch langjährige Kernel-Entwickler wie Theodore Ts’o warnten vor potenziellen Risiken durch Änderungen am sensiblen Journaling-System. Overstreet verteidigte sich mit Verweis auf ähnliche Ausnahmen bei anderen Dateisystemen und betonte die Bedeutung der Datenintegrität.

Ob sich die Situation langfristig beruhigt, bleibt offen. Für den Moment aber ist klar: Bcachefs wird im nächsten Kernel-Release nicht mehr enthalten sein.

Eine Antwort zu „Streit um Bcachefs: Linus Torvalds zieht Konsequenzen“

  1. AH

    *ein* Konflikt?

    Die sind sich doch schon die ganze Zeit am zoffen, weil der Overstreet ständig sein eigenes Ding durchziehen will, auf nichts Rücksicht nimmt und sich als unverbesserlich zeigt: Bcachefs kam afaik mit dem 6.7 in den Kernel, trotz der Unstimmigkeiten schon im Vorfeld.

    Dass der Torvalds (bei seinem Temperament) das überhaupt so lange mitgemacht hat, finde ich erstaunlich!

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