Die Entwickler von Linux Mint haben im Rahmen des jüngsten Newsletters die Codenamen für ihre kommenden Versionen bekannt gegeben: Die nächste Hauptversion, Linux Mint 22.2, wird den Namen „Zara“ tragen, während die siebte Ausgabe der Debian-basierten Variante LMDE den Namen „Gigi“ erhält.
In Bezug auf das Erscheinungsbild plant das Team subtile Änderungen am Standard-Theme Mint-Y. Durch eine leichte Erhöhung des Blauanteils in den Grautönen soll das Design moderner und harmonischer wirken. Diese Anpassung orientiert sich primär an aktuellen Designtrends und verbessert die Integration mit Anwendungen, die auf libadwaita basieren.

Ein weiteres Highlight ist die Einführung von Unterstützung für Akzentfarben in Flatpak-Anwendungen. Durch eine Erweiterung des XDG Desktop Portals können Anwendungen nun die im GTK-Theme definierten Akzentfarben übernehmen. Dies sorgt für ein konsistenteres Erscheinungsbild über verschiedene Anwendungen hinweg.
Die Integration von libadwaita-Anwendungen stellt für Linux Mint eine Herausforderung dar, da diese oft nicht nahtlos in andere Desktop-Umgebungen wie Cinnamon, MATE oder Xfce passen. Um diesem Problem zu begegnen, haben die Entwickler beschlossen, bestimmte GNOME-Anwendungen auf ihre GTK3-Versionen zurückzusetzen oder eigene Forks zu erstellen, die besser mit den unterstützten Desktop-Umgebungen harmonieren.

Langfristig strebt das Linux Mint-Team eine engere Zusammenarbeit mit anderen GTK-basierten Desktop-Umgebungen an, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen durch libadwaita zu finden. Ziel ist es, eine konsistente und benutzerfreundliche Erfahrung über verschiedene Desktop-Umgebungen hinweg zu gewährleisten.
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