Mint 22.2 bringt Unterstützung für Fingerabdruck

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Die nächste Version von Linux Mint steht in den Startlöchern. Mint 22.2 mit dem Codenamen Zara bringt eine besondere Neuerung. Eine eigene Anwendung namens Fingwit ermöglicht endlich Fingerabdruckerkennung.

Mit Fingwit lässt sich der Rechner nicht nur entsperren. Auch der Sperrbildschirm, Sudo-Befehle und Adminrechte reagieren auf den Finger. Die App erkennt sogar automatisch, wann lieber das Passwort nötig ist. Fingwit basiert technisch auf dem bekannten fprintd Dienst. Es verwendet aber ein eigenes Modul zur Anmeldung. So kann es Probleme erkennen und zwischen Finger und Passwort wechseln.

Clement Lefebvre, Projektleiter von Linux Mint, erklärt den Vorteil. Wenn der persönliche Ordner verschlüsselt ist, bleibt alles stabil. Kein Absturz, keine Sperre, volle Kontrolle. Die App läuft auch außerhalb von Mint auf anderen Systemen. Der Quellcode ist frei verfügbar und offen für Beiträge.

Credit: linuxmint.com

Neben Fingwit bringt Zara auch ein neues Aussehen. Farben lassen sich besser anpassen, Designs wurden modernisiert. Die Veröffentlichung wird für Juni oder Juli erwartet. Den jüngsten monatlichen Newsletter gibt es hier.

Abschied von Mint 20: Sicherheitsupdates enden jetzt

Es ist Zeit Abschied zu nehmen. Die gesamte Mint 20 Reihe wird nicht länger unterstützt, da sie auf Ubuntu 20.04 LTS basieren. Der Support für Ubuntu 20.04 endete Ende Mai 2025. Die Versionen 20 bis 20.3 erhalten keine Updates mehr. Sicherheitslücken bleiben also offen, wenn man nicht reagiert. Betroffene Nutzer haben zwei Möglichkeiten, um aktuell zu bleiben.

Die erste Option ist ein Upgrade in mehreren Schritten. Wer auf Mint 20.3 ist, kann sich langsam bis Version 21 hocharbeiten. Das braucht Geduld, funktioniert aber ohne Neuinstallation. Einfacher ist es, alles frisch aufzusetzen. Mint empfiehlt, direkt auf Version 22.1 zu gehen. Diese ist modern, stabil und wird bis 2029 unterstützt.

Wer wechseln möchte, findet dazu entsprechende Schritt für Schritt Anleitungen. Je nach Ausganglage ist der jeweiligen Anleitung im Newsletter zu folgen. So bleibt das System sicher, schnell und bereit für Neues.

3 Antworten zu „Mint 22.2 bringt Unterstützung für Fingerabdruck“

  1. Palace4Software

    Hat sich da ein Fehler eingeschlichen?

    “Die erste Option ist ein Upgrade in mehreren Schritten. Wer auf Mint 20.3 ist, kann sich langsam bis Version 21 hocharbeiten.”

    Müsste statt Version 21 nicht Version 22.1 dastehen?

  2. MK

    Nicht gnaz, man aktualisiert von 20.x (Ubuntu 20.04 LTS) auf 21.x (Ubuntu 22.04 Basis) und dann ggf weiter auf 22.X (Ubuntu 24.04). Man kann ja auf einer 21 Version verweilen.

  3. Jens

    Wenn man ein System über den gesamten Release-Zeitraum nutzt, sollte man immer eine Neuinstallation machen. Bei Ubuntu sind es immerhin fünf Jahre, mit Ubuntu Pro sogar zehn Jahre. Da hangelt man sich nicht durch die Versionen.

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