Linus Torvalds hat die Veröffentlichung von Linux 6.13 bekanntgegeben. Der neueste Kernel bringt zahlreiche Neuerungen, verbesserte Hardwareunterstützung und Optimierungen mit sich. Zu den Highlights gehören die Unterstützung für geschützte virtuelle Maschinen (Arm CCA), Lazy-Preemption-Optimierungen und Shadow-Stack-Unterstützung für AArch64.
Der jüngste Kernel unterstützt jetzt Intel ArrowLake-H und Panther Lake Prozessoren sowie AMD CPUs mit Split-Lock-Detection. Verbesserungen gibt es außerdem beim AMD-Pstate-Treiber, der für neue AMD Epyc Prozessoren standardmäßig aktiviert wurde. Nutzer von Apple-Geräten wie dem MacBookPro11,2 können sich über ein neues ACPI-Backlight-Quirk freuen.
Der F2FS-Dateisystemtreiber unterstützt nun das Aliasen von Geräten, während XFS grundlegende atomare Schreiboperationen erhielt. Der Btrfs-Treiber wurde durch geringere Sperrkonflikte spürbar beschleunigt und EXT4 erhielt zahlreiche Fehlerbehebungen. Zudem wurde der exFAT-Treiber optimiert, um die Performance bei Dateizugriffen zu erhöhen.
Die Netzwerkverbesserungen umfassen eine effizientere Sperrlogik für Routing-Netlink (RTNL) und neue Mechanismen wie IRQ-Suspension. Auch Audio- und Grafikgeräte profitieren von zusätzlichen Treibern, etwa für den Adreno A663 GPU-Chipsatz oder Raspberry Pi-Geräte. Für Virtualisierung gibt es einen neuen „virtual-cpufreq“-Treiber, der Leistung und Energieverbrauch in Gastumgebungen optimiert.
Der neue Kernel steht ab sofort im Git-Repository von Linus Torvalds oder alternativ auf kernel.org zum Download bereit. Für die meisten Nutzer ist jedoch ein Update über die offiziellen Paketquellen der Distribution die sicherste Wahl. Mit Linux 6.13 öffnet sich nun die Tür für den nächsten Kernel-Zweig, 6.14, der Ende März 2025 erwartet wird.
Schreibe einen Kommentar