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Bei Intel zeigen sich derzeit deutliche Auswirkungen der jüngsten Konzernumbauten. Nach Entlassungen und dem Weggang mehrerer Entwickler stehen nun auch zahlreiche Softwarepakete des Unternehmens in Debian ohne aktive Betreuung da. Damit sind nicht nur Debian selbst, sondern auch Ubuntu und andere darauf basierende Systeme betroffen.
Etwa ein Dutzend Intel Pakete wurden kürzlich offiziell als „verwaist“ markiert. Das bedeutet, dass sich kein Betreuer mehr um Pflege, Updates oder Sicherheitspatches kümmert. Um diese Aufgabe zu übernehmen, wäre ein registrierter Debian-Entwickler nötig, doch bisher hat sich niemand gemeldet.
Zu den betroffenen Paketen gehören u.a. Werkzeuge für Hardwarebeschleunigung wie accel-config für Data Streaming Accelerators, qatengine und qatlib für QuickAssist Technology sowie qatzip zur datenkomprimierten Verarbeitung. Auch Tools für Energieverwaltung, Kryptografie und Systemüberwachung wie thermald, intel-lpmd, ipp-crypto und numatop sind betroffen.
Diese Entwicklung reiht sich ein in eine Reihe von Rückzügen Intels aus Open Source Projekten. Bereits zuvor wurden einige Kernel Treiber aufgegeben und Projekte wie die Clear-Linux-Distribution eingestellt. Das aktuelle Fehlen einer Betreuung in Debian unterstreicht, wie stark sich die personellen Veränderungen auf die Open Source Präsenz des Unternehmens auswirken.
Für Nutzer bedeutet das vor allem weniger Komfort und mögliche Sicherheitsrisiken. Ohne regelmäßige Pflege könnten wichtige Werkzeuge für Intel-Hardware veralten oder ganz aus den Repositories verschwinden. Ob die Community oder Intel selbst diese Lücke schließen wird, bleibt vorerst offen.


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