GNOME 48: Verbesserte Leistung und neue Funktionen

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GNOME 48 „Bengaluru“ wurde veröffentlicht und bringt zahlreiche Verbesserungen für den Linux Desktop. Die auffälligste Neuerung ist die Einführung der Benachrichtigungsstapelung. Dadurch werden Meldungen einer App gruppiert, um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Nutzer können diese Stapel bei Bedarf erweitern oder reduzieren.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Performance. Dank eines neuen Triple-Buffering-Frameworks läuft Mutter, der GNOME-Display-Manager, flüssiger. Das Ergebnis: Weniger Ruckler und eine insgesamt geschmeidigere Darstellung. Zudem wurden der JavaScript-Interpreter und die Dateisuche optimiert, wodurch GNOME schneller reagiert und weniger Speicher benötigt.

Auch die Gnome Standard Apps wurden verbessert. Der Datei-Manager lädt Ordner mit vielen Miniaturansichten nun bis zu fünfmal schneller. Die Bildbetrachter-App erlaubt jetzt einfache Bearbeitungen wie Zuschneiden oder Drehen. Der Text-Editor wurde überarbeitet und bietet eine aufgeräumtere Oberfläche mit optimierter Code-Anzeige.

Eine interessante Neuerung sind die „Digital Wellbeing“-Funktionen. Nutzer können ihre Bildschirmzeit verfolgen, Limits setzen und Erinnerungen für Pausen aktivieren. Nutzer von macOS kennen diese Funktionen bereits seit geraumer Zeit. Gnome bringt diese Funktion endlich auch. Zudem gibt es eine Option, den Akkuverschleiß zu senken, indem das Laden bei 80 % begrenzt wird – sofern die Hardware dies unterstützt.

GNOME 48 führt außerdem erste HDR-Unterstützung ein, wobei kompatible Software aktuell noch rar ist. Neue Fenster erscheinen standardmäßig in der Bildschirmmitte und es gibt erweiterte Tastaturkürzel für Funktionen wie Kopieren und Einfügen. Rolling-Release-Distributionen wie Arch oder openSUSE Tumbleweed erhalten das Update voraussichtlich in Bälde. LTS Nutzer werden davon erstmal nichts mitbekommen. Fedora Nutzer werden mit GNOME 48 voraussichtlich im April mit Fedora 42 Bekanntschaft machen. Ebenso Ubuntu STS Nutzer werden im April mit Ubuntu 25.04 in den Genuss von Gnome 48 kommen. Debian Nutzer müssen sich noch bis (Spät-)Sommer 2025 gedulden wenn Debian 13 Trixie mit GNOME 48 erscheint.

Wer noch mehr Infos haben möchte, werfe bitte einen Blick auf die offizielle Ankündigung.

3 Antworten zu „GNOME 48: Verbesserte Leistung und neue Funktionen“

  1. AH

    Zu Gnome hatte ich gerade jemanden aufgrund dieses Fehlers geschrieben:

    > Bei Hibernate und aktiviertem OpenVPN stürzt der gesamte Gnome Desktop ab, wenn das Notebook aufwacht

    Von Gnome halte ich nichts, weil man das nur mit zusätzlichen Plugins brauchbar bekommt, bei denen es zu Kompatibilitätsproblemen bei neuen Gnome-Versionen kommen können soll. – Dass es bei so einer zusammengeflickschusterten Desktop-Umgebung zu solchen Probleme kommen kann, wundert mich deshalb nicht.

  2. Anonym

    Ich konnte mit verschiedenen Gnome Versionen bis jetzt noch nie irgendwelche “Ruckler” feststellen.

    Kann es sein, dass die Animationen diese verursachen bzw. das damit gemeint ist?

  3. Stephan

    Gnome ist einfach nicht Out of the Box nutzbar. Ohne irgendwelche Gnome Shell Extensions (Erweiterungen) ist das nur Gefrickel. Für absolute Umsteiger/Neueinsteiger unbrauchbar nach einer frischen Installation.
    Das tut man sich an, wenn man vieeeeeel Zeit hat.
    Ne, lass mal… 😉

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