Firefox plant Unterstützung für Progressive Web Apps

Loading

Mozilla arbeitet an der Integration von Progressive Web Apps (PWAs) in Firefox. Die Funktion befindet sich derzeit in der Entwicklung und kann manuell in den aktuellen Firefox Nightly Builds über das experimentelle Flag „browser.taskbarTabs.enabled“ aktiviert werden. Firefox verfolgt dabei laut David Rubino einen eigenen Ansatz: PWAs sollen sich wie eine native App anfühlen, ohne den Browser verlassen zu müssen.

Ein früherer Versuch zur PWA-Integration wurde nach Tests verworfen, da er Verwirrung stiftete. Die neue Lösung erlaubt es jede Webseite mit einem Klick in eine Web-App zu verwandeln. Diese erscheint mit eigenem Symbol in der Taskleiste und bleibt in ihrem Zustand erhalten – selbst laufende Videos werden nicht unterbrochen.

Web-Apps bleiben auf ihre Domain beschränkt, externe Links öffnen sich in regulären Firefox-Fenstern. Loginprozesse und Weiterleitungen sind jedoch möglich. Zudem können Web-Apps Links aus ihrem Bereich abfangen, sodass beispielsweise Reddit-Links automatisch in der Reddit-Web-App geöffnet werden.

Aktuell ist die Funktion in den Nightly Builds für Windows, macOS und Linux versteckt und zeigt noch keine sichtbaren Effekte. Die vollständige Implementierung wird noch Zeit in Anspruch nehmen. Windows-Nutzer werden zuerst profitieren: Web-Apps lassen sich dort in der Taskleiste anpinnen und erscheinen im Startmenü sowie der Alt+Tab-Ansicht.

Die Umsetzung für macOS gestaltet sich komplexer und folgt zu einem späteren Zeitpunkt. Wann die PWA-Funktion in die stabile Firefox-Version Einzug hält, ist derzeit leider noch unklar.

4 Antworten zu „Firefox plant Unterstützung für Progressive Web Apps“

  1. AH

    (bisher AndreasH – ich will nicht mehr so viel tippen 😉 )

    Das mit den internen und externen Links klingt gut durchdacht.

    @MK: Wie schätzt du das mit den Wen-Apps von LinuxMint ein? Oder wenn man unter LinuxMint beides nutzt, gibt es Konflikt oder Irritationen, dass man die nicht auseinander halten kann? – Wäre das überhaupt relevant? (ich nutze sowas nicht, es interessiert mich nur, um es ggfs. anderen zu empfehlen)

    Wenn das bei Fx ausgereifter ist, wäre es schön wenn du es auch diesbezüglich teste

  2. AH

    …testen könntest.

    (sorry – bin versehentlich (Handy) mit dem falschen Finger ans Display gekommen und habe damit “abschicken” erwischt)

  3. Jens

    Durch mein Zurück zu openSUSE Leap bin ich eh mit dem Firefox ESR unterwegs. Was für mich kein Problem darstellt, da mir auf Arbeit auch nur die ESR-Version zur Verfügung steht. Von daher sind die Neuerungen der jüngsten Versionen für mich noch in der Ferne.
    Aber es ist interessant zu sehen in welche Richtungen sich Mozilla bewegt. Anders bei LibreOffice. Da scheint sich langsam ein Stillstand abzuzeichnen. Wenn ich dagegen Softmaker Office sehe, das ist ja dagegen richtig innovativ.

  4. MK

    @Jens: Ja die Entwicklung bei Mozilla kann einem zu Denken geben. Ich verstehe nicht, wieso man bei FOSS Projekten wie Firefox oder LibreOffice nicht allgemein die KI Funktion als Abo anbietet. Dann kann wer es haben will, es sich holen und wer es nicht will, dem bleibt es erspart. Und ganz nebenbei baut sich so eine Wertschöpfungskette auf. Mir gänzlich schleierhaft, wieso man dieses Geschäftsmodell so unberücksichtigt lässt. Ich nutze auch Softmaker Office NX. Die Funktionen überragen LibreOffice in der Tat. Vor allem in Hinblick auf die KI Funktionen. Aber von der GUI her wirkt es manchmal wie eine alte Java Anwendung auf mich…. Da finde ich LO wieder angenehmer. Tja so ist das im Leben.. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert