Fedora 42 veröffentlicht: Neue Desktop-Varianten und viele Verbesserungen

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Die Fedora-Community hat Version 42 der beliebten Linux-Distribution veröffentlicht. Wie gewohnt erscheint sie im Sechs-Monats-Rhythmus und bringt diesmal besonders viele Neuerungen mit. Mit an Bord: Linux-Kernel 6.14, ein überarbeiteter Installer und frische Desktop-Optionen.

Eine der auffälligsten Änderungen betrifft den Installer: Die grafische Oberfläche Anaconda wurde komplett neu gedacht. Fedora setzt nun standardmäßig auf eine Web-Oberfläche zur Installation. Diese führt mit einem Assistenten durch den Vorgang, bietet Hilfe-Texte, zeigt den Fortschritt an und lässt unnötige Schritte überspringen.

Auch die Partitionierung wurde vereinfacht. Wer Fedora neu installieren möchte oder Dual-Boot plant, muss nur freien Speicherplatz schaffen. Eine geführte Einrichtung übernimmt den Rest. Für schnelle Neuinstallationen steht nun eine eigene Option bereit – praktisch bei Systemproblemen.

KDE Plasma hat in Fedora 42 einen neuen Stellenwert: Die Desktop-Umgebung wird erstmals als eigene Edition angeboten – gleichwertig mit GNOME. Ausgeliefert wird Plasma 6.3.4, ergänzt durch Frameworks 6.13 und KDE Gear 24.12.3. Auch auf PowerPC-Systemen wie der Talos-Workstation lässt sich Plasma jetzt problemlos nutzen.

Neu ist außerdem der COSMIC-Spin: Die Oberfläche basiert auf Rust und stammt von System76. Sie befindet sich noch in der Alpha-Phase, bringt aber bereits Funktionen wie Fenster-Tiling, Tab-Umschaltung und vielseitige Anpassungsmöglichkeiten mit – perspektivisch auch für Qt-Anwendungen. GNOME-Fans erwartet Version 48 mit vielen Verbesserungen: Mehr Leistung, besseres Fenster-Management, neue Standard-Schriften und HDR-Unterstützung. Dazu kommen ein moderner Bildbetrachter mit Bearbeitungsfunktionen und die Möglichkeit, die Akkuladung bei 80 % zu begrenzen – zur Schonung der Batterie.

Fedora 42 bietet darüber hinaus aktualisierte Entwickler-Werkzeuge wie Python Setuptools und Ruby 3.4. DNF5, der neue Paketmanager, verwaltet nun automatisch abgelaufene Repository-Schlüssel. Eine eigene Fedora-Version für das Windows Subsystem for Linux (WSL) erleichtert Windows-Nutzern den Einstieg in die Linux-Welt. Wer neugierig geworden ist, findet die ISO-Images auf der offiziellen Fedora-Webseite. Die Änkündigung gibt es hier.

2 Antworten zu „Fedora 42 veröffentlicht: Neue Desktop-Varianten und viele Verbesserungen“

  1. AH

    Die Version 42 klingt echt verlockend! 😉

  2. Jens

    Zum ersten Mal ein Upgrade auf die neue Version gemacht. In der Vergangenheit bin ich nie solange bei Fedora geblieben. Lief problemlos und wurde in Gnome Software angeboten. Ich habe nicht einmal das Terminal benutzt.

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