Das Fedora Projekt gibt die allgemein Verfügbarkeit von Fedora 41 bekannt. Mit an Bord ist eine Vielzahl an neuen Funktionen, Software-Upgrades und Verbesserungen. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen und Verbesserungen.
GNOME 47 und Wayland-Integration
Fedora bleibt seiner Linie treu und bietet GNOME 47 ohne zusätzliche Anpassungen, was für ein “reines” bzw. Vanilla GNOME-Erlebnis sorgt. Neu in GNOME 47 ist u.a. die lange erwartete Unterstützung von Akzentfarben, ein überarbeitetes Seitenmenü in der Dateiverwaltung und Hardware-Codierung für Intel- und AMD-GPUs beim Bildschirmaufzeichnen. Zudem wird das System ab Fedora 41 standardmäßig nur mit Wayland installiert. Wer weiterhin X11 bevorzugt, muss es manuell nachinstallieren.
NVIDIA-Treiber mit Secure-Boot-Unterstützung
Ein Highlight für Fedora-Nutzer mit NVIDIA-Grafikkarten im Rechner ist die neue Secure-Boot-Unterstützung für proprietäre NVIDIA-Treiber. Dadurch wird es einfacher die Treiber zu installieren, was besonders für Anwendungen in den Bereichen Gaming und maschinelles Lernen von Vorteil ist. Nutzer werden während der Installation aufgefordert, ein Passwort festzulegen, das nach einem Neustart zur Authentifizierung dient.
Neue Spins: KDE Plasma Mobile und Miracle Window Manager
Fedora 41 führt die KDE Plasma Mobile Spin sowie den Miracle Spin ein, eine Neuheit für Fans von Kachel-Window-Managern. Miracle basiert auf dem Mir Compositor und unterstützt Wayland-Protokolle. Dies ist die erste Distribution, die den Miracle Spin integriert, was Fedora-Nutzern einen einzigartigen Zugang zu diesem neuen Manager gibt.
DNF 5 Paketmanager und RPM 4.20
Mit Fedora 41 kommt DNF 5, eine wesentlich schnellere und ressourcenschonendere Version des Paketmanagers. DNF 5 ersetzt sowohl dnf als auch microdnf mit einem einheitlichen Cache und optimierten Abfragen. Zudem wurde RPM auf Version 4.20 aktualisiert, was Verbesserungen bei Dateitriggern und ein neues, deklaratives Build-System mit sich bringt.
Entwicklerfreundliche Updates
Fedora 41 richtet sich auch an Entwickler, mit aktuellen Versionen von Golang, Perl, LLVM, und Node.js. Neu ist auch die Unterstützung für PyTorch und AMDs ROCm, was Entwickler bei maschinellem Lernen und GPU-basierten Anwendungen unterstützt. Auch Kubernetes-Fans profitieren: Fedora erlaubt jetzt die parallele Installation mehrerer Kubernetes-Versionen.
Diese Version von Fedora bringt somit viele Neuerungen für Desktop-Nutzer, Entwickler und Systemadministratoren gleichermaßen. Die Installations-ISOs sind ab sofort auf der Fedora-Website verfügbar. Die offizielle Ankündigung gibts hier. Mein Test kommt in Bälde.
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