Das Fedora-Projekt nimmt 2025 voll Fahrt auf. In einem Blogpost teilt Christian Schaller, Red Hats Direktor für Softwareentwicklung, die wichtigsten Pläne für das Jahr mit. Ein zentraler Fokus liegt auf künstlicher Intelligenz. Fedora Workstation will in Zusammenarbeit mit IBMs Open-Source-Projekt Granite neue Möglichkeiten erkunden. Erste Ideen beinhalten den einfachen Zugang zu KI-Tools wie RamaLama, beschleunigte KI in Toolbx und einen neuen Code-Assistenten.
Auch die Weiterentwicklung von Wayland bleibt ein Schwerpunkt. Ein internes Team überprüft aktiv neue Protokolle, um Engpässe zu verringern und die Entwicklung zu beschleunigen. Trotz vergangener Herausforderungen gibt es Fortschritte, die eine stabilere und leistungsfähigere Umgebung für Nutzer schaffen.
Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die vollständige HDR-Unterstützung. Kurz vor Weihnachten 2024 wurde das lang erwartete HDR-Protokoll integriert. Bereits jetzt gibt es Merge-Requests für HDR-Einstellungen im GNOME-Kontrollzentrum, was die Bildqualität deutlich verbessern wird. Parallel dazu entwickelt sich PipeWire weiter als Standard für Audio- und Bildschirmaufnahmen. Die Kompatibilität mit PulseAudio ist stabil, und die Leistung reicht für professionelle Audioanwendungen aus. Auch die Videounterstützung macht stetige Fortschritte.

Flatpak gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere mit einer neuen USB-Schnittstelle, die sicheren Zugriff auf Geräte ermöglicht. Zudem arbeitet das Fedora-Team daran, Systemdienste über Flatpak installierbar zu machen. Verbesserungen gibt es auch im Bereich Barrierefreiheit, etwa für den ORCA Screenreader unter Wayland sowie Optimierungen in GTK4. GNOME Software unterstützt nun signierte NVIDIA-Treiber für Secure Boot, und die Integration von DNF5 wird dafür sorgen, dass GNOME Software und das DNF-Kommandozeilentool künftig denselben Paket-Cache nutzen. Schließlich erhält auch Firefox wichtige Updates, darunter eine verbesserte Portal-Unterstützung für Flatpak und eine optimierte HDR-Integration.
Für 2025 wird Fedora 42 planmäßig im April erscheinen, während Fedora 43 im Oktober erwartet wird. Wie immer setzt Fedora seine Duftnoten als Innovationsführer im Linux Desktop Umfeld. Bis es soweit ist, kannst Du Dir meinen Test von Fedora Workstation 41 anschauen.
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