Fake-News bzw. Falschmeldungen im Netz sind ein großes Thema und Problem der heutigen Zeit. Viele verlassen sich schlicht auf Nachrichten, die sie in sozialen Netzen angezeigt bekommen und glauben das seien alles seriöse Quellen. Was Du für Dich und Deine Familie dagegen unternehmen kannst, stelle ich Dir heute anhand einer Alternative vor. Bleib dran.
Was sind eigendicht Fake-News oder Falschmeldungen
Letztlich handelt es sich hierbei um Meldungen, die gezielt gestreut werden, um Wahrheiten zu verdrehen und/oder um ein hohes Maß an Klicks zu generieren, um eine gewisse Authentizität zu suggerieren. Die Grenzen sind hier manchmal ziemlich ineinander schwimmend.
Im heutigen Zeitalter beziehen viele Menschen ihre vermeintlichen Nachrichten über große soziale Netzwerke ohne zu prüfen, welcher Quelle sie ihre Nachrichten entnehmen. Schließlich liefern die Algorithmen der sozialen Netzwerke zunehmend Nachrichten aus dem Blickwinkel, den man eh schon abonniert hat. So binden soziale Medien die Anwender länger an ihr Portal, indem sie die überwiegend die Inhalte ausliefern, für die sich die Anwender eh schon interessieren und bevorzugt konsumieren. Ein Teufelskreis beginnt.
Denn wenn ich sowieso nur Webseiten oder Portalen einer thematischen Ausrichtung folge, dann bekomme ich im „News-Stream“ auch nur ähnliche Meldungen von ähnlichen Seiten angezeigt. So erklärt sich auch u.a. warum auf sozialen Netzen Falschmeldungen sich so schnell und effektiv verbreiten können.
Die Nachfrage bestimmt das Angebot
Doch wenn ich mich selbst auf die Suche meiner Nachrichtenquellen mache, laufe ich nicht so leicht Gefahr, Falschmeldungen von dubiosen Drittseiten zu bekommen. Das läßt sich bewerkstelligen, indem ich z.B. die die RSS Feeds der jeweiligen Blogs oder Seiten selbst abonniere. Das schützt mich zwar nicht vor Falschmeldungen, wenn ich z.B. nur RSS Feeds von dubiosen Seiten abonniere aber zumindest können mir nicht über Algorithmen zusätzliche Meldungen eingeblendet werden. Ich bekomme lediglich das angezeigt, was ich abonniert habe.
RSS Meldungen können über Drittdienste wie z.B. Feedly zentral abonniert oder über Nextcloud abgerufen oder via RSS Client lokal empfangen werden. Somit ist man völlig unabhängig von Portalen mit Gewinnabsicht. Aber man muß sich zunächst selbst auf die Suche nach Quellen begeben.
Nachfolgend werden RSS Clients, die ich selbst im Einsatz habe, kurz vorgestellt.
QuiteRSS
Linux, Windows, macOS
Bei den meisten Linux-Distributionen ist quiterss via Standard-Repository installierbar. Installation unter z.B. Ubuntu / Debian: sudo apt -y install quiterss
NetNewsWire
https://ranchero.com/netnewswire/
iOS, iPadOS, macOS
Leaf
https://apps.apple.com/app/id576338668?mt=12
macOS
Feeder
https://f-droid.org/en/packages/com.nononsenseapps.feeder/
Android
Reeder
macOS, iOS und iPadOS
Damit decken wir plattformübergreifend alles Aktuelle ab. So decken wir Windows, Linux, macOS, iOS, iPadOS und Android ab. Letztlich kommt es etwas auf Euch selbst an, ob Ihr lieber an Euren Endgeräten die Feeds abruft oder zentral z.B. via Nextcloud. Ich nutze einen Mischbetrieb. Ich nutze Nextcloud um im Browser die Nachrichten zu bekommen und lokalen Abruf an den jeweiligen Endgeräten. Um einheitliche Ergebnisse zu bekommen, habe ich ein primäres System, auf dessen RSS Reader ich meine Quell-Liste bearbeite, anschließend von dort exportiere und auf den anderen Geräten importiere.
Wer seine Nachrichten via Nextcloud pflegt, spart sich das exportieren und importieren natürlich. Letztlich läuft das ganze darauf hinaus, daß man wieder etwas unabhängiger von gewinnorientierten Portalen wird. Weiter lagert man die Beschaffung seiner Informationen nicht extern aus, sondern hat selbst die Hoheit darüber. Von daher kann ich nur dringend empfehlen etwas Zeit zu investieren und sich selbst um seine Nachrichtenquellen zu kümmern. Als Bonus obendrein werdet ihr nicht in der Form analysiert nach Lesegewohnheiten und Konsumeigenschaften. RSS ist ausgereift und steht als effektives Werkzeug für alle gängigen Plattformen bereit. Worauf wartet ihr noch? Nehmt die Dinge besser selbst in die Hand. Macht einen geordneten Wechsel und baut Euch eure RSS Quelle mit Bedacht und in Ruhe auf. Auf lange Zeit gesehen lohnt es sich.
Prima, dann hätten wir es für heute. Ich weiß, wenn man sich erstmal in den sozialen Portalen eingenistet hat, ist es schwer diese Komfortzone zu verlassen. Ist so ein bisschen wie Schokolade naschen. Fällt schwer damit aufzuhören aber es lohnt sich allemal. Wie in meinem Video zu den ersten 1000 Kanal – Abonnenten angekündigt, widme ich mich auch ab und an mal anderen Themen oder wage kleinere Ausflüge in andere Themengebiete. Das hier ist so ein Beispiel. Ich hoffe es hat Euch gefallen und kann Euch helfen auf den Weg in die digitale Selbstständigkeit. Man muß nicht immer alles selbst machen. Aber man sollte schon gänzlich wissen, auf was man sich einlässt, wenn man die Hoheit über Dinge an andere abgibt. Das nur als kleiner Denkanstoß.
Vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Auf meinem Blog gibt’s den dazugehörigen Artikel zum Nachlesen und noch viele mehr. Wenn Ihr Vorschläge habt oder Kritik äußern möchtet, nutzt hierfür bitte die Kommentarfunktion.
Das zu diesem Artikel korrespondierende Video kann auf meinem YouTube Kanal hier angeschaut werden.
Also macht’s gut, bleibt gesund und bis zum nächsten Video. Ciao
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