Ein chinesisches Unternehmen sorgt derzeit für Aufsehen in der Tech-Welt. DeepSeek behauptet, ein KI-Modell entwickelt zu haben, das mit ChatGPT mithalten kann. Das ganze zu einem Bruchteil der üblichen Kosten. Statt Hunderte Millionen Dollar habe man lediglich fünf Millionen investiert. Zudem soll das Modell ohne die teuren Nvidia-Chips auskommen. Diese Ankündigung ließ die Nvidia-Aktie einbrechen.
OpenAI erhebt schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen. DeepSeek soll unerlaubt auf Trainingsdaten von ChatGPT zugegriffen haben. Microsoft, ein wichtiger OpenAI-Partner, habe verdächtige Datenabflüsse festgestellt. Falls sich die Anschuldigungen bestätigen, wäre das KI-Modell weniger innovativ als gedacht, sondern eher eine modifizierte Kopie von ChatGPT.
Zusätzlich gab es bei DeepSeek wohl ein großes Datenleck. Mehr als eine Million Datensätze, darunter Chatverläufe mit sensiblen Informationen, waren öffentlich zugänglich. Die US-Sicherheitsfirma Wiz deckte das Leck auf, woraufhin DeepSeek die Daten innerhalb einer Stunde löschte. Dennoch leidet das Vertrauen in das Unternehmen.
Auch in Europa wächst die Skepsis gegenüber DeepSeek. Der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Dieter Kugelmann äußerte erhebliche Bedenken. In Italien wurde das KI-Modell bereits gesperrt. Der anfängliche Hype um DeepSeek weicht zunehmend kritischen Stimmen. China als KI Technologieführer – wurde diese Annahme möglicherweise vorschnell getroffen?
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