Canonical spendet monatlich 10.000 Dollar an Open-Source-Projekte

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Ubuntu-Hersteller Canonical hat ein neues Förderprogramm gestartet. In den kommenden zwölf Monaten will das Unternehmen insgesamt 120.000 US-Dollar an kleinere Open-Source-Projekte spenden. Die monatlichen Zahlungen in Höhe von 10.000 Dollar richten sich an Entwickler, deren Tools Canonical selbst nutzt.

Verteilt werden die Mittel über die Plattform thanks.dev. Diese analysiert, welche externen Bibliotheken, Tools und Abhängigkeiten Canonical in seinen eigenen Projekten verwendet. Die Gelder fließen dann anteilig an die verantwortlichen Entwickler. Seit dem Start im April haben bereits über 350 Projekte Unterstützung erhalten.

Profitiert haben bisher unter anderem das coverage.py-Projekt, das Pallets-Projekt sowie der bekannte macOS-Entwickler Sindre Sorhus. Dabei geht es nicht um große Summen, sondern um Anerkennung. Canonical-Entwickler Ben Hoyt betont: „Viele machen Open Source nicht wegen des Geldes. Aber Anerkennung hat einen Wert.“

thanks.dev behält eine kleine Gebühr von fünf Prozent ein. Dafür analysiert die Plattform auch tiefere Abhängigkeitsebenen und passt die Gewichtung nach Programmiersprache an. So will Canonical sicherstellen, dass häufig genutzte Werkzeuge fair bedacht werden. Eine Übersicht der bedachten Projekte findet sich hier.

Bisher hatte Canonical vor allem große Projekte wie GNOME, Eclipse oder die Cloud Native Computing Foundation (CNCF) unterstützt. Jetzt rücken bewusst kleinere, oft übersehene Helfer in den Fokus. Diese laufen meist im Hintergrund, sind aber entscheidend für den Alltag vieler Entwickler.

Die Aktion zeigt: Auch große Tech-Firmen können zurückgeben. Besonders an jene, deren Arbeit oft im Verborgenen bleibt, aber für viele unabdingbar ist.

2 Antworten zu „Canonical spendet monatlich 10.000 Dollar an Open-Source-Projekte“

  1. Moritz

    Ich finde das ist eine super Sache! Da kann man Canonical mal loben.

  2. Geheimrat

    Tolle News. Endlich geben die großen Unternehmen auch mal ein Stück vom Kuchen an die ab von deren Arbeit sie profitieren. So soll das sein. Motivation wo sie hingehört. Toll.

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