Der US Hersteller Apple investierte in den letzten Jahren viel Zeit, Mühe und Geld in die Reputation des Datenschützers. Man wolle die Privatsphäre, also das Recht des einzelnen, über die Belange der Behörden und Allgemeinheit stellen.
Das dürfte sich nun ändern, denn Apple möchte künftig eine Änderung für einen noblen Zweck vornehmen. Konkret geht es um die Bekämpfung von Kindesmissbrauch. So möchte Apple künftig die Geräte der iPhone Kunden scannen, wobei zunächst vom Scannen von Fotos, die in iCloud hochgeladen werden, die Rede ist. Dabei werden spezielle Hash-Werte ausgewertet und wenn die Bedingungen vom Algorithmus als erfüllt angesehen werden, wird das Kind, wenn es Fotos hochlädt, gewarnt. Auch soll Siri bessere Hilfestellungen anbieten.
Obwohl zunächst nur Kunden aus den USA hiervon betroffen sind, hat Apple schon angekündigt, dass das Scannen nicht auf iCloud beschränkt bleiben soll, sondern auch auf den Geräten, also iPhone, iPad und Mac stattfinden und auch auf iMessage ausgedehnt werden soll. Apple soll auch nicht abgeneigt sein, den Mechanismus auch Drittanbietern wie z.B. WhatsApp oder Signal zur Verfügung zu stellen.
Der Anfang von Überwachungsmaßnahmen?
Obwohl Apple hier ein unglaublich edles Ziel verfolgt, könnte diese Technik auch auf andere Anwendungsbereiche ausgedehnt werden, wird sie einmal implementiert. Denn dies dürfte die oftmals hochgelobte Verschlüsselung und nicht Einsehbarkeit der privaten Dinge aufweichen.
Mehr zum Thema: Expanded Protections for Children (Link zu Apple)
Daten, die in iCloud hochgeladen werden, werden auch schon seit einer ganzen Weile analysiert. Das macht nicht nur Apple, sondern auch Facebook, Google und Microsoft verfahren entsprechend zur Prävention. Wird dies auf die lokale Geräteebene ausgedehnt und speziell auch in iMessage implementiert, ist die Ende-zu-Ende Verschlüsselung somit nicht mehr vollumfänglich geschlossen.
Apple argumentiert, wer nichts zu verbergen hat, habe auch nichts durch diese Maßnahmen zu befürchten. Das mag auch im Falle der Mehrheit zutrefflich sein und zeigt auch im gleichen Maße, dass die Kommunikation der Mehrheit somit nicht mehr voll vertraulich ist und somit, wenn auch nur zu Teilen, überwacht werden kann und soll.
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