Mit Agama 15 veröffentlichen die (open)SUSE – Entwickler gleich zwei neue Versionen auf einmal – auch Agama 14 hatte längst das Licht der Welt erblickt, blieb aber ohne offiziellen Blogeintrag. Nun werden die Neuerungen beider Releases in einem Rutsch vorgestellt, und die haben es in sich.
Besonders im Fokus stehen Verbesserungen der Benutzerfreundlichkeit. So wurde die Lokalisierung überarbeitet: Sprache, Tastatur und Zeitzone lassen sich nun klarer getrennt für den Installer und das installierte System konfigurieren. Auch das Wi-Fi-Setup wurde deutlich vereinfacht, was gerade für Einsteiger eine große Hilfe sein dürfte.

Im Bereich der Speicherkonfiguration bringt Agama 15 erstmals vollständige Unterstützung für MD-RAID-Setups, inklusive verschlüsseltem RAID 1 für das Home-Verzeichnis. Dazu kommen Suchfilter für Festplatten sowie eine überarbeitete Speicheransicht mit klarerem Menüsystem.










Die unattended Installation erhält neue Optionen: Konfiguration von iSCSI und DASD, Netzwerk-Bridges, eigene Bootloader-Parameter und sogar der Umgang mit selbstsignierten Zertifikaten sind nun über die Weboberfläche steuerbar. Ein weiteres Highlight ist die Einführung relativer URLs bei Dateiübertragungen.
Nicht zuletzt wurde das Kommandozeilen-Tool von Agama erweitert. Mit agama monitor
lässt sich der Installationsverlauf nun auch remote live verfolgen – ein wichtiges Feature für Admins. Die Entwicklung schreitet derweil zügig voran: Agama 16 ist bereits in Arbeit.
Die offizielle Ankündigung zu Agama 15 gibt es hier.
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